Analdrüsen...

Die Analdrüsen beim Hund geben einen zusätzlichen Duft zur Reviermarkierung ab. Wenn sie "normal" funktionieren, merkt der Hund sie nicht. Erst wenn die Darmflora übersäuert, wird die Drüse mit Toxinen und Säuren überschwämmt, diese verdicken sich und somit verbleibt es im Drüsenbeutel. 

Es kann dann auch zu Entzündungen führen... die sehr schmerzhaft werden.

Das so genannte "Schlittenfahren" (mit dem Popo auf dem Boden, am liebsten auf dem Teppich rutschen) ist eine Reaktion auf einen Juckreiz an  der Analschleimheit die von der Übersäuerung der Darmflora hervorgerufen wird.

Bevor man sich jetzt überstürzt über die Analdrüsen hermacht, sollte man andere Faktoren abklären. Denn auch ein Wurmbefall oder auch eine Allergie können die gleichen Symtome wie eine gefüllte Analdrüse machen. 

 

Das Ausdrücken und mit einer Jodlösungs-Spülung der Drüse sollte IMMER ein Tierarzt übernehmen.

Bei einer Entzündung ist eine regelmäßige Spülung und die Gabe von Antibiotika das Mittel der Wahl.

 

Eine regelmäßige Analdrüsenmassage kann dem Hund dauerhafte Linderung verschaffen. 

Man kann auch die Ernährung umstellen, so dass der Kot härter wird und somit die Analdrüsen auf natürliche Art und Weise ausgedrückt wird und die Darmflora KANN durch eine andere Ernährung sich erholen. 

Welche Ernährung Euer Hund verträgt, muss man ausprobieren, oder mit dem Tierarzt absprechen. 

Auch eine Gabe von z.B. Arnika- oder Weidenrinde-Produnkte zur Schmerzlinderung, sollte wenn Antibiotika gegeben wird, vorher mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. 

 

Wenn Ihr eurem Liebling die Analdrüsen selber ausdrücken wollt, lasst euch vom Tierarzt genau zeigen wie es geht und bitte IMMER auf die Hygiene achten, damit nicht noch andere Bakterien einnisten können.