Vergiftung... was tun?

Wenn wir das Wort "Vergiftung" hören, denken die Meisten gleich an Giftköder. Leider ist das auch ein sehr häufiger Grund. Aber es gibt auch giftige Pflanzen oder auch gesammeltes Düngemittel von Feldern in Pfützen, selten sind Frostschutzmittel und Böllerreste von Silvester Grund für eine Vergiftung. Auch bei normalen Hausmitteln wie Asperin oder Paracetamol muss man reagieren, wenn der Hund diese gefressen hat. Am Häufigsten ist aber tatsächlich schlechtes Futter die Hauptursache. Diese Vergiftung geht meist glimpflich aus. 

 

Die ersten Anzeichen, dass Euer Hund sich vergiftet haben könnte, können folgende Symptome sein. Leider kann man die Symptome nicht verallgemeinern, da es je nach Gift und Menge unterschiedlich und in verschiedenen Stärken auftreten können.

 

- Durchfall, kann auch mit Blut untersetzt sein  

- Erbrechen, meist mit schaumiger Konsistenz

- gebeugte Haltung, wie ein Katzenbuckel

- harte Bauchdecke

- Unruhe

- Blut im Urin

- Pupillenveränderung, entweder sehr groß oder sehr klein

- Herzrhythmusstörungen, Herzschlag unregelmäßig miest auch immer schwächer werdend

- Muskelzittern

- Körpertemperatur sinkt- Krämpfe

- Zahnfleisch ist nicht mehr rosa sondern blass

- Atmen wird flacher, schneller oder auch langsamer

- Krämpfe

- Apathie, der Hund wirkt abwesend

- Bewusstlosigkeit

 

Was tun?

Das Wichtigste ist, dass ihr ruhig bleibt... ihr müsst es versuchen, denn wenn ihr nervös seit, wird Euer eh schon gebeuteltes Tierchen noch nervöser, das wäre ehr kontraproduktiv. 

Den Tierarzt telefonisch über den Zustand des Hundes informieren, wenn möglich ihn zu Euch kommen lassen. 

 

Das Gift, was auch immer es ist, nicht ohne Handschuhe anfassen, auch Erbrochenes und Kotproben nur mit einem Handschuh einsammeln und in einem Behälter packen um diese dann dem Tierarzt zu geben.

Wichtig: KEIN ERBRECHEN AUSLÖSEN!!! 

 

Bitte keine Maulkörbe anlegen, diese können dazu führen, dass der Hund sein Erbrochenes einatmet. 

 

Um die Körpertemperatur zu halten packt Euren Hund in eine Rettungsdecke, mit der goldenen Seite nach außen.

 

Dann auf dem schnellsten Weg zum Tierarzt. 

Während der Fahrt oder beim Warten, beobachtet genau die Atmung eures Hundes. Die Atemwege müssen immer freigehalten werden. 

 

 

Bei Bewusstlosigkeit müsst ihr handeln.

 Die Stabile-Seitenlage: den Hund auf die rechte Schulterseite legen, so liegt das Herz oben und wird nicht von Gewebe gedrückt. Den Kopf etwas nach vorne ablegen. Beine seitwärts legen. Auch der Rücken sollte einigermaßen grade liegen. 

 

Ein Notfalltipp... Wenn ihr gesehen habt wie Euer kleiner Schatz eben grade erst was giftiges gefressen hat, dann könnt ihr ihm medizinische Kohletabletten geben. 

Diese sollte man sich schon im Vorfeld besorgen um im Notfall welche verabreichen zu können. 

Die passende Menge die euer Hund benötigt, stellt euer Tierarzt fest und bei ihm bekommt ihr sie auch zu kaufen. 

 

Also bei dem nächsten Tierarztbesuch gleich welche mitgeben lassen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste !!!