Oftmals liest man Kommentare von Leuten die meinen eine Ausstellung sei maximaler Stress für die Tiere und gehören verboten.
Dieses "Vorurteil" möchte ich heute mal zum Anlass nehmen einen neuen Artikel zu verfassen.
Ob eine Ausstellung stressig ist oder nicht, hängt vom Aussteller ab, also vom Hundebesitzer.
Wie vermeide ich Stress für mich und meine Hunde, wenn ich zu einer Ausstellung will???
Die Antwort ist genauso einfach wie genial .... Immer mit der Ruhe!!! Das ist das Basisrezept!
Die Vorarbeit ist entscheidend wichtig!!!
Wenn es möglich ist, sollte man an einem Ringtraining teilnehmen. Dort wird dem Ausstellungsanfänger von schon erfahrenen Ausstellern gezeigt, wie er richtig im Ring läuft und wie er seinen Hund präsentiert.
Auch für die Hunde ist es eine gute Übung. Lieb und brav hinter oder vor anderen Hunden zu laufen ist nicht immer leicht und muss geübt werden.
Zuhause wird dann das erworbene Wissen weiter umgesetzt und geübt.
Dies bringt Routine in den Ablauf und somit wirkt man schon etwas kommendem Stress entgegen.
Auch Spaziergänge in der Stadt oder an anderen belebten Orten sind eine gute Übung... Lautes Reden vieler Menschen und die Anwesenheit anderer Hunde werden mit solchen Übungen zur Normalität und sind somit kein Faktor für einen Stressanfall mehr.
Die meisten Ausstellungen finden auf zwei drauf folgende Tage hinweg statt.
Die Anmeldung ist meist einen Monat zuvor und man hat eigentlich genügend Zeit sich und seine Hunde vorzubereiten.
Wie???
Wenn man nur wenige Hunde ausstellen möchte, also ein oder zwei seiner Lieblinge mitnimmt, ist es recht einfach.
Vertragen sich beide, kann man sie in einem so genannten Hundebuggy unterbringen. Eine schöne kuschelige Decke die sie kennen und die nach Zuhause riecht, ist für das Wohlbefinden der Hunde eine gute Hilfestellung.
Immer mal wieder zwischendurch beide Hunde in den Buggy setzen und beide streicheln.... so dass sie sich an den Buggy gewöhnen.
Sollten sie sich nicht vertragen, nimmt man 2 Transportboxen die man ebenfalls gemütlich mit der Lieblingsdecke einrichtet.
Je nach Anzahl der Hunde kann man auch einen Showtrollie kaufen. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Vorteil: man hat gleichzeitig einen Tisch (falls keiner bei der Ausstellung vorhanden) auf dem man seine Hunde nochmal kämmen kann.
Wir bleiben für dieses Beispiel bei der Anzahl von zwei bis drei Hunden die Ausgestellt werden sollen.
Um den Hunden während der Ausstellung und dem Trubel drum herum etwas Ruhe zu gönnen, kann man eine Decke über die Boxen oder den Buggy legen. Das dämpft Licht und Geräusche und wirkt beruhigend.
Ein ruhiger und ausgeglichener Hund wird sich im Ring besser präsentieren, als ein gestresster Hund. Das gilt übrigends auch für Herrchen und Frauchen. Nervosität überträgt sich, das ist kein Witz.
Es ist besser einen Tag vor der Ausstellung anzureisen, damit man nicht mitten in der Nacht los muss. Das ist zwar etwas teurer, weil man eine Hotelübernachtung mehr zahlen muss, aber es lohnt sich ohne Ende.
So erspart man sich viel Stress und vor allem auch den Hunden.
Vor der Ausstellung sollten sich die Hunde noch mal richtig lösen können (bitte immer ein Kotbeutelchen zum Entfernen der Häufchen mitnehmen!!!).
Auch das Übungslaufen im Ring mit anderen Hunden hilft Stress abzubauen, bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen.
Tipp:
Ist die Autofahrt länger, dann sollte man immer mal zwischen drin eine Pause machen und den Hunden die Chance geben, sich die Beine zu vertreten.
Auch sollte vor der Fahrt nicht viel zu Fressen angeboten werden, vielen Hunden wird bei längeren Fahrten übel und sie können erbrechen. Das wäre natürlich fatal, nicht nur weil das Fell dann ruiniert ist, welches man zuvor so mühselig zurecht gemacht hat, sondern auch die Vitalität des Hundes geht flöten. Jeder der mal an Reiseübelkeit gelitten hat, weiß wie elend man sich dann fühlt.
Fazit: ... immer mit der Ruhe!!!
Was brauche ich alles für eine Ausstellung?
und
was muss ich im Ring machen?
Dazu werde ich noch ein paar Artikel schreiben.